Freiland – Spieldose

Grünhainichen

ganzjährig besuchbar

Die Freiland – Spieldose in Grünhainichen

Wunderbar anzusehen schmückt die einzigartige Freiland-Spieldose in Großformat ganzjährig jeweils in einer Sommer- und Wintervariante den Ortskern von Grünhainichen. Sie ist das Wahrzeichen von Grünhainichen.
Geschaffen wurde sie seinerzeit von ortsansässigen Handwerkern und den Kunstgewerbewerkstätten.
Die Wintervariante wurde am 01.12.1979 eingeweiht. Anlässlich der 650 Jahrfeier von Grünhainichen folgte im Jahr 1999 die Sommervariante – mit Blumenkindern der Firma Wendt & Kühn KG.

Feststehende Termine:

  • PALMSONNTAG: Zum Frühlingsfest an der Spieldose, welches alljährlich am Palmsonntag stattfindet, schaut der Osterhase vorbei. Ab diesem Tag kann die Sommervariante bestaunt werden. Dazu gibt es frohlockenden Kindergesang von den Kindern der Kita “Holzwürmchen”.
  • SONNABEND VOR DEM 1.ADVENT: Am Sonnabend vor dem 1. Advent findet alljährlich ein “Spieldosenfest” statt. Gleichzusetzen mit dem sog. “Pyramidenanschieben” in den umliegenden Orten. Der Weihnachtsmann mit seinem Ponygespann wartet auf die Kinderschar und hat so einige Süßigkeiten mit dabei. Dazu gibt es leckere Verköstigung mit Glühwein und Roster; der Posaunenchor lässt jubilierende Töne ertönen und die Kinder der Kita “Holzwürmchen” präsentieren mit ihren zarten Stimmchen wunderbare Weihnachtslieder.

Die Geschichte:

Ein “Mach-mit-Objekt” zum 30. Jahrestag der DDR 1979 für den Ort Grünhainichen war gefunden. Mit 2,50 m Durchmesser und insgesamt 3,50 m Höhe. Eine “Arbeitsgruppe Spieldose” wurde gegründet. Die Entwürfe und die Farbgestaltung der Figuren gehen auf Margarete Wendt und dem seinerzeit ortsansässigen Kunstmaler Gottfried Sohr zurück. Helmut Wagner, als Lehrer für Polytechnik an der Oberschule Grünhainichen, berechnete die maßstäbliche Vergrößerung der Spieldose. Rohlinge und Holzteile wurden im damaligen VEB Gehäusebau realisiert. Friedrich Hunger war federführend mit seinem handwerklichen Geschick. Die Drechselarbeiten an den Figuren übernahm Wilhelm Enger- ehemaliger Eigentümer der Spanmühle. Die Bemalung realisierte Karl-Heinz Börner vom VEB Werk-Kunst (heute wieder Wendet & Kühn). Der Maschinenbaumeister Bernd Hübler konnte die technische Umsetzung über den VEB WEMA Auerbach vornehmen. Der Kantor und Chorleiter Walter Hohenhausen spielte auf seinem Klavier Weihnachtslieer ein, die an der Spieldose dann vom Tonband zu hören waren.

Ein einzigartiges Meisterwerk von vielen Handwerkskünstlern aus Grünhainichen war geschaffen!