Grußwort des Bürgermeisters zum 90jährigen Jubiläum des Schnitzvereins Borstendorf e.V.

In diesem Jahr begeht der Schnitzverein Borstendorf e.V. ein stolzes Jubiläum: 1927 als Weihnachtsbastelgruppe gegründet ist mit ca. 30 Mitgliedern einer der größten Vereine im Verband Erzgebirgischer Schnitzer e.V. entstanden. Hierauf und auf eine ausgezeichnete Vereinsarbeit, in der neben der Erwachsenenschnitzgruppe zusätzlich mit einer Kinder- und einer Jugendgruppe für steten Nachwuchs gesorgt wird, zeugen von einem insgesamt sehr guten Vereinsleben.

 

Zu diesem stolzen Geburtstag, den in diesem Rahmen geplanten Veranstaltungen und hier vor allem die nach 5 Jahren erneut ins Auge gefasste Große Schnitz- und Bastelausstellung kann ich mich bei allen Mitwirkenden nur bedanken und die Unterstützung der Gemeinde zusichern. Die Ausstellung, die von filigranen Klöppelarbeiten der Klöppelgruppe Borstendorf bereichert wird, ist wirklich sehenswert! 90 Jahre sind ein Menschenleben, manchmal auch mehr als das. Von den Gründern lebt heute keiner mehr, aber ihre Schaffenskraft, ihr Talent und ihr Gemeinsinn haben die Jahrzehnte überdauert. Das gilt für viele Werke der alten Mitglieder der Weihnachtsbastelgruppe und das gilt natürlich für das Wirken unserer heutigen Schnitzer, die gerade auch die Exponate der wertvollen Schnitzereien etwa von Hugo Uhlig oder auch die wundervolle geschnitzte Waldpyramide von Max Schröter liebevoll pflegen.

 

Danke sage ich dem Verein mit dem Vorstand um Bernd Neubert auch für sein weiteres Wirken im Ort. Ohne den Schnitzverein gäbe es die Ortspyramide in Borstendorf so nicht mehr. Im letztem Jahr hat der Verein die Figuren der Ortspyramide einer umfassenden Restauration unterzogen. Die letzte Aufarbeitung lag bereits 20 Jahre zurück und der Zahn der Zeit hatte seine Spuren hinterlassen. Die Männeln wurden komplett geschliffen, grundiert und mit einem neuen Anstrich versehen. Auch der Unterbau der Pyramide bekam einen neuen Deckel. Danke an alle beteiligten Vereinsmitglieder, insbesondere an Antje und Gert Bender sowie an Andreas Groschupp. Die “alte Dame” kann sich weiterdrehen.

 

Dem Verein wünschen wir eine gut besuchte Ausstellung. Sie ragt derzeit in unserer Gemeinde hinaus! Mögen viele Gäste die Ausstellung besuchen. Allen Mitgliedern und den vielen Freunden des Schnitzhandwerks weiterhin viel Freude im Schnitzverein!

 

Glück auf!

 

Prof. Dr. Günther Schneider

Bürgermeister