Dame- & Schachbrettfabrik K. P. Uhlig

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Besitzer des Anwesens:      

Im Grundbuch des Amtes Augustusburg steht folgendes:

„Am 31. Mai 1866 kaufte Karl Friedrich Klotz von August Friedrich Uhlig für 145 Taler ein Grundstück, welches er mit einem Haus bebaute.“

Bereits 1878 kaufte der Spielwarenarbeiter Ernst Louis Rudolph das Anwesen für 12000Mark. 

1882 erhielt August Rudolph das Grundstück mit Haus aus dem Nachlass für das Höchstgebot von 8100Mark. Bis zu diesem Zeitpunkt wird immer nur von der Herstellung von Spielwaren gesprochen. 1883 erwarb der Fabrikant Carl Edmund Uhlig das Anwesen zum gleichen Kaufpreis. Von da ab wird von der „Dame-und Schachbrettfabrik“ gesprochen. 1909 wurde über das Vermögen des Eigentümers ein Konkursverfahren eröffnet. 1910 wird der Holzarbeiter Karl Paul Uhlig infolge  „Auflösung“ als Besitzer genannt. Das Konkursverfahren wurde 1911 aufgehoben und die Fabrik erhielt den Namen „Dame-& Schachbrettfabrik K. P. Uhlig“. 

Hochzeit von Spielwarenfabrikant Karl Paul Uhlig mit Ehefrau Maria, geb. Krumbiegel am 2. Dezember 1900

Eintrag des Kirchenbuches zur Hochzeit

Ansicht der Fabrik um 1924

Annonce von 1924

Aufnahme um 1930

Schreiben an die Verwaltungsstelle „Erzgebirge“ für die Fachgruppe „Spielwarenindustrie“ Nürnberg, mit örtlichem Sitz in Olbernhau über die Anzahl der beschäftigten Arbeiter.

Rechnungsvordruck

Blick auf das Gelände der Dame- & Schachbrettfabrik K. P. Uhlig

Schachbrettproduktion bei K. P.Uhlig

Viele Einzelteile mussten verpackt werden

Der Fabrikinhaber Karl Paul Uhlig bei der Ankunft zur Leipziger Messe (rechts im Bild)

Messestand 1968

Einstiger Messestand – dies zeigt jedoch nur einen kleinen Teil der 225 verschiedenen produzierten Artikel

Produzierte Spieltische

Firmenname von 1950 bis 1961 und ab 1968 bis 1972

Firmenname von 1962 bis 1968

Firmenname von 1972 bis 1974

Firmenname von 1974 bis 1979

Firmenname ab 1980

Horst Schreiter beim Schauschnitzen zur XIV. Schacholympiade 1960 in Leipzig – er leitete die Kinder-und Erwachsenenschnitzgruppe des Ortes

Schnitzer Alfred Uhlig

Schnitzer Max Schröter

Schnitzer Willy Neuhäußer

Briefumschlag 1972 mit Ortswerbestempel „Borstendorf 4“

Briefumschlag mit Ortwerbestempel „Borstendorf 3“

Zeitungsartikel um 1973


Einst wurden auch einige wenige Schachsätze aus Rinderknochen hergestellt und wie hier beispielsweise in die Niederlande verkauft.

Die Fabrik an der alten Dorfstraße. Im Hintergrund die Ölmühle von Oscar Kluge, wo sich jetzt ein Rastplatz befindet

Die Fabrik kurz vor dem Abriss – die Tage waren gezählt:


2011 wurde die Fabrik abgerissen